DIE REISEBERICHTE VOM SULZBERGER-TEAM

Wir führen regelmässig Studien- und Rekognoszierungsreisen durch, damit Sie von nützlichen und aktuellen Informationen profitieren können. Unsere Erlebnisse - für Sie zum Mitlesen!
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Ein Reisebericht von Jonas Sulzberger über Mafia Island, getätigt im März 2015.

 

 

Samstag    28.03.15    Kilimanjaro / Arusha – Mafia Island

Pünktlich um 10 Uhr stand unser zugewiesener Driver Guide Omari wieder zur Stelle, um mich an den Flughafen Arusha zu bringen und dort noch eine Tasse köstlichen lokalen Kaffees auszuprobieren.

Der Flug in einer Cessna ist immer wieder ein tolles Erlebnis, hat man doch uneingeschränkte Sicht ins Cockpit (gerade wenn man früh genug einsteigt, um sich einen Platz in der vordersten Reihe zu krallen). Der Flug führte mit einem Zwischenhalt auf Sansibar zunächst nach Dar es Salaam, von wo aus der Anschlussflug nach Mafia Island führte. Alles auf die Minute genau.

.. und dann war ich alles 15.30 Uhr auf dieser Insel mit dem gewöhnungsbedürftigen Namen angekommen. Früher ein wichtiger Handelsort für arabische Seefahrer, hat sich die Insel heute vor allem einen Namen bei Tauchern gemacht. Gerade im Oktober herrscht hier peak season, wenn die Walhaie durch die Meeresenge zwischen Tansania Festland und Mafia Island hindurchgleiten.

Von einer Hochsaison war zum Tag meiner Ankunft nicht zu sprechen. Im April fängt die Regensaison an und eine Woche zuvor muss es schon 3 Tage „durchgeschüttet“ haben. Meine 2 Tage auf Mafia verliefen allerdings absolut regenfrei.

Vom „Kleinst“flughafen Kilindoni wurde ich in den südlichen Teil der Insel, zur Mafia Island Lodge transferiert. Die Lodge ist eine der ersten vor Ort und hat sich Insel-weit den besten Platz in diesem Sinne abgesichert, dass man hier sowohl bei Flut als auch bei Ebbe schwimmen kann. Dem Umstand zu verdanken, dass hier der Wasserpegel genug hoch ist, legen hier auch die Fischerboote an, welche den Badespass im Meer aber nicht trüben. Die Zimmer sind einfach aber liebevoll eingerichtet, in einen Standard- und einen Superior-Trakt und in der Mitte das Hauptgebäude. Die Klientel bestand aus ruhesuchenden Pärchen und Einzelreisenden sowie einer Gruppe von Tauchern aus aller Welt. Hier habe ich auch kulinarisch einen weiteren Höhepunkt erlebt – das aus selbstverständlich einheimischen Gewässern stammende Thunfisch-Steak war eines der besten kulinarischen Erlebnisse mit Meeresfischen überhaupt. 



Sonntag     29.03.15    Transfer Lodge – Lodge

Pedro aus Arusha ist ein Masai und verdient während der Saison auf Mafia seine Brötchen u.a. als Betreiber des Hotel-eigenen Curio-Shops. Da sowieso nicht viel los war hat er mich zu Fuss in die benachbarte Kinasi Lodge begleitet. Die Bungalow Anlage hatte zwar schon seine Tore geschlossen, die italienische Lodge-Managerin hat uns aber trotzdem bereitwillig durch die wunderschöne Anlage durchgeführt, wo auch Schweizer sich immer gerne hinverirren, sei es aufgrund der ausgezeichneten Küche oder der sehr schön eingerichteten Bungalows im kreolischen Stil. 


Bild: die Pool Area der Kinasi Lodge inmitten der lieblichen Hügel ener ehemaligen Kokos-Plantage (© Kinasi Lodge)

Gegen Mittag wurde ich dann an die entlegene Nordwestküste von Mafia Island gefahren. Die Strasse wurde immer schlechter und mündete dann gar in eine Sandpiste durch dichten Dschungel. Die Anfahrt alleine war schon ein Abenteuer und steigerte die Neugier, was jetzt kommen möge.

Der Empfang fand auch dieses Mal a la italianita (wenn auch auf Englisch) stammt. Die überaus herzliche und gastfreundliche Laura aus dem Piemont war vorher als Tauchlehrerin in der Mafia Island Lodge stationiert und führt nun die Ras Mbisi Lodge – etwas das man ein Hideaway nennt. Durch die abgelegene Lage erfährt man hier ein Gefühl von Exklusivität, ohne das etwas abgehoben wirkt. Im Gegenteil: die Bungalow-Anlage fügt sich nahtlos in die Umgebung ein und die nur 8 offen gebauten Häuschen reihen sich direkt an an den Strand, der in seiner Läge 8 km misst und mit sonst keine einzige Lodge, Camp oder Hotel diesen teilen muss. Das nächste Fischerdorf ist eine halbe Gehstunde entfernt. Das Personal stammt aus der unmittelbaren Umgebung und ebenso wird bei allen weiteren Ressourcen sehr viel Wert darauf gelegt, dass alles „von hier“ stammt. Wer die Nähe zur Natur und Abgeschiedenheit an einem Traumstrand sucht, ist hier vollkommen richtig. Und obschon die Häuschen wie gesagt offen gebaut sind und weder über Ventilator noch geschweige denn A/C verfügen, habe ich wunderbar geschlafen, ohne von einer einzigen Mücke gestochen worden zu sein (ein Moskito-Netz ist selbstverständlich auch hier über den Betten aufgespannt).

Bild: die aufgestellte Staff von der Ras Mbisi Lodge am kilometerlanen Traumstrand (© Ras Mbisi Lodge)


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