DIE REISEBERICHTE VOM SULZBERGER-TEAM

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Frégate - Luxus-Refugium im Einklang mit der Natur

Reisebericht von Jonas Sulzberger, getätigt im Februar 2020

 

Die knapp drei Quadratkilometer grosse Privatinsel der Seychellen stellt das Non-Plus-Ultra eines luxuriösen Inselaufenthaltes dar. Dass es dafür das gewisse Kleingeld benötigt, ist klar. „Angeber" werden hier trotzdem nicht glücklich.

Die Betreiber der Privatinsel haben nämlich schon vor über 30 Jahren begriffen, dass landschaftliche Ausbeutung kein guter Nährboden erfolgreichen Wirkens in diesem Segment ist. Nachhaltigkeit war, ist und wird auf Frégate das Thema bleiben:

Was auf der Insel verspeist wird, wächst meist auf dieser selbst. Der Südafrikaner, mit dem durchaus träfen Namen Simon Love, amtet bereits seit 15 Jahre als „agricultural manager" auf Frégate und zeigt seinen Besuchern mit Freude die sorgfältig aufgebaute Gemüse- und Kräuteranlage. Die gestern zum Abendessen gereichten Cherrytomaten mit Basilikum stammen selbstverständlich von hier und könnten vom Geschmack her nicht italienischer daherkommen. Gärtner und Koch arbeiten hier Hand in Hand, „farm to table" nennt man dies heute.

Inseleigene Produkte werden auch gerne im hiesigen Spa z.B. für die Erstellung von Massage-Emulsionen verwendet und verarbeitet. Das sich in einem Teakhaus auf einem Hügel befindende „Rock Spa" lädt zur „Welcome Massage" ein - es gibt nichts Besseres nach einem Langstreckenflug.

Und dann gibt es natürlich die Stars der Insel, die das Herz jedes Dinosaurier-Fans höher springen lassen: die Aldabra-Riesenschildkröten, welche hier seit mehreren Millionen (!) Jahren hier beheimatet sind. Mehr als 2'000 Exemplare hausen hier und der absolute Superstar darunter ist James mit seinen 300 Kilo und angeblich mehr als 150 Jahre auf dem Buckel. James lässt sich auch gerne füttern. Seine Baby-Artgenossen auf der Insel lassen sich ab 100 Euro adoptieren und man wird auf einer Urkunde als Götti genannt.

Der Schutz und die Erhaltung der Artenvielfalt macht aber auch bei unscheinbareren Pflanzen und Tieren auf Frégate nicht Halt. Vogelliebhaber freuen sich auf 1'000 unterschiedliche Spezies, darunter der vom Aussterben bedrohte Magpie Robin. Auf einer Nachtwanderung lernt man die „creepy crawly" Einwohner der Insel kennen: Skorpione, Käfer und Tausende von Tausendfüssern (ihres Zeichens immerhin die Humushersteller Nummer eins auf Frégate)

Die geführten Wanderungen mit ausgebildeten Biologen sind im Zimmerpreis inkludiert und ein Tages-Highlight. Die Mitarbeiter informieren vor Ort über das Babyschildkröten-Adoptionsprogramm und geben Gross und Klein tollkühne Stories über die einst hier lebenden Piraten preis. Tatsächlich waren die zahlreichen (und wunderschönen) Buchten von Frégate vor Zeiten ein ideales Versteck von Freibeutern. Ob hier noch irgendwo eine Schatztruhe mit Dukaten versteckt liegt..?

Klunker bekommt man hier aber keinen zu Gesicht. Frégate ist kein Ort für „Bling-Bling", auch wenn Vertreter dieser Spezies hier zwischendurch mögen. Die 400 bis 500 qm grossen Privatvillen (davon ca. 200 qm Wohnbereich) sind durchaus luxuriös eingerichtet, aber wiederum auch überaus harmonisch in die hiesige Natur eingebettet und so angeordnet, dass sie selbst für direkte Nachbarn uneinsehbar sind.

Diese Privatsphäre, welche den Gästen geboten wird, ist dann auch ein weiterer grosser Trumpf von Frégate. Tagesgäste sind auf dem Eiland nämlich nicht zugelassen und das Vor-Anker-Gehen von Fremden mit Prachtsyachten ebenso nicht. Die ausschliesslich mit dem Helikopter anreisenden Gäste dürfen die Villen nicht überfliegen. Der private Butler der Villa ist stets zur Stelle - aber doch unsichtbar.

Im Dienste von Frégate stehen auch Deutsch-sprechende Butler. Meiner heisst Amos und kommt aus dem kenianischen Mombasa. Schnell ist der Butler nicht mehr Butler sondern eigentlich „best friend ever" - zumindest für die Zeit auf der Insel. Amos hilft beim Auffinden eines Reiseadapters, wenn dieser zu Hause vergessen ging, und arrangiert das Frühstück im Baumhaus oder das Picknick am blütenweissen Traum-Strand.

Wo wir dann bei den Stränden angelangt wären. Nicht von dieser Welt. Sind sie auf den Seychellen ja eh schon. Aber was an Aussicht vom Frühstücksraum geht mehr als das?

 


Gut zu wissen

Anreise: wöchentliche Direktverbindung mit Edelweiss ab Zürich oder mit Umsteigen über Dubai (Emirates), Doha (Qatar) oder Abu Dhabi (Etihad) auf die Hauptinsel Mahé. Anschliessend per Helikopter (15 Minuten Flug) nach Frégate.

Beste Reisezeit: ganzjährig warmes und tropisches Klima

Übernachten: 13 Private Pool Villen (ca. 400 – 450 m2), äusserst luxuriös eingerichtet, verfügen alle über ein separates Schlaf- und Wohnzimmer ausgestattet mit Deckenventilator, Klimaanlage, Minibar inkl. Kaffeemaschine, Safe, Telefon, TV, DVD/CD-Player. Ein Badezimmer mit Badewanne und separater Dusche, Aussendusche, WC, Haarfön, Gäste WC mit Aussendusche. Auf der grosszügigen Sonnenterrasse mit privatem Infinity-Pool und Jacuzzi und traumhafter Aussicht aufs Meer befindet sich ein Tagesbett sowie ein Pavillon. Drei Private Pool Twin / Spa Villen (ca. 600 – 700 m2) sind im gleichen Stil, mit zwei separaten Schlafzimmern, eingerichtet. Banyan Hill Estate (ca. 1100 m2) mit drei separaten Schlafvillen liegt abgeschieden auf einer Anhöhe und ist nur über einen privaten Weg erreichbar. Hier haben Sie einen atemberaubenden Blick über die Marina und den Ozean. Alle Villen mit privatem Butlerservice und Inselbuggy. 

Preisbeispiel:Preis pro Person für eine Nacht z.B. am 01.06.2020 in einer Private Pool Villa ab CHF 2'465.00 (Doppelbelegung) inkludiert Vollpension sowie folgende Sportarten und Aktivitäten: nicht motorisierter Wassersport wie z.B. Segeln, Kajak, Schnorcheln, geführte Wanderungen durch die vielfältige Flora und Fauna, Fitnessraum, Volleyball, Badminton, Mountainbike, 5 x wöchentlich Yoga, Führungen mit den Küchenchefs durch die hoteleigene Gemüse und Kräuter - Gartenanlage.

 

 


Sämtliche Leistungen sind übers Reisebüro Sulzberger buchbar.

 

 


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