DIE REISEBERICHTE VOM SULZBERGER-TEAM

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Baku (Aserbaidschan) - eine Tour d'Horizon

Reisebericht von Jonas Sulzberger, getätigt im Juni 2018

 

Auf meine Aussage dass ich für 5 Tage nach Aserbaidschan verreise, erhielt ich einige Reaktionen wie „pass auf Dich auf“ oder „aha“. Vieles ist noch unbekannt oder löst Assoziationen aus, dass die Sicherheitslage kritisch sei. Mein Wissensstand über Aserbaidschan und deren Hauptstadt Baku war ehrlich gesagt auch überaus ausbaufähig. Formel 1, Öl und der European Song Contest waren die einzige Dinge, die ich mit diesem Land verbinden konnte. Und wie es natürlich so ist, ist es viel mehr als das, wenn man einmal da ist. Das „Land des Feuers“ befindet sich in einem extrem schnellen Wandel, geradezu surreal mutet die Stadt-Silhouette Bakus an.



Mein Erfahrungsbericht beschränkt sich hier auch nur auf die Hauptstadt und auf das, was sich in einem Radius von rund 1 Fahrstunde davon entfernt befindet. Im Gespräch mit einem einheimischen Ladenangestellten fiel auch dessen Aussage, dass Baku eine Show sei. Der Ressourcen-Reichtum dieses Landes ist über alle Landesteile wohl nicht gleichmässig verteilt, so sind ausserhalb der 2-Millionen-Stadt alte Ladas das gängigste Fahrzeugmodell und als Fremdsprache kommt eher Russisch als Englisch in Frage, um mit Einheimischen zu kommunizieren. Die extreme Geschwindigkeit, welche Baku anschlägt, ist aber kaum mit dem Rest Aserbaidschans oder umliegenden Ländern zu vergleichen.

Dass Baku in 5 Jahren jeder zumindest vom Hörensagen kennen wird, ist stark anzunehmen. Die Hauptstadt bewirbt sich für diverse Grossanlässe und hat für solche auch schon den Zuschlag bekommen. Die Infrastruktur dazu ist jedenfalls schon da. Bauten wie Kulturzentrum Heydar Aliyev oder die Flame Towers sind geradezu von atemberaubender Modernität. Ein spezielles Stadtbild zeigt sich unmittelbar in der Nähe dieser „Flammentürme“ - um den anliegenden Kreisverkehr befindet sich neben diesem Prachtsbau, die wunderschöne Sehidliq Moschee und ein „Beton-Bunker“ aus Zeiten der Sowejetunion, jetzt natürlich ein Regierungsgebäude.


Im Bild: der Kreisverkehr mit Bunker, Flame Towers und Moschee im (verzerrten) Panorama-Bild

So unterschiedlich die Bauten hier sind, so sind es auch die Einheimischen, wo aber meiner Erfahrung nach alle etwas gemeinsam haben: die Neugier auf Fremde und eine äusserst sympathische und freundliche Art, ihnen gegenüberzutreten. Auf die Frage ob die Religion eine wichtige Rolle spielt, masse ich mir als Tourist keine Antwort an. Auf jeden Fall dürfen Nicht-Muslime auch Moscheen betreten und es gibt auch Synagogen in Aserbaidschan. Die Gesellschaft wird im Strassenbild Bakus voll repräsentiert, Männer und (nicht verschleierte) Frauen sieht man zu gleichen Teilen. Dies spricht definitiv für sich.

Eine Infrastruktur für Touristen gibt es hier sehr wohl - von renommierten und internationalen Hotelketten bis zu Boutique-Hotels wie auch Jugendherbergen mangelt es nicht an der Auswahl geeigneter Unterkünfte. Wohl hält sich der Tourismus aus den westlichen Ländern in Grenzen (Tendenz aber stark steigend). Besucher stammen derzeit vor allem aus den Golf-Staaten, dem Iran oder Russland. Vor allem findet man diese (meistens als Familie reisend) während des heissen Sommers tagsüber in den temperierten und hochmodernen Shopping-Malls der Stadt.

Auch baden kann man im Kaspischen Meer, welches aufgrund seiner Lage auch als See bezeichnet wird. Beach-Resorts stellen die entsprechende Infrastruktur wie Umkleidekabinen und werden von Einheimischen und Expats gerne im extrem heissen Sommer von Baku frequentiert. Ein für uns nicht alltägliches Bild geben die sich im Meer befindenden Bohrinseln ab. Ein Badeferienziel ist diese Destination gleichwohl nicht, aber die Nische wie z.B. Kite-Surfer haben die Vorzüge des Kaspischen Meer auch schon entdeckt (Baku wird auch als Stadt der Winde bezeichnet).

So modern sich Baku auch zeigt - die Hauptstadt hat auch seine sehr sehenswerte Altstadt (mehrheitlich auch autofrei) zu bieten. Karawensereien, Tee— und Backstuben sowie gemütliche Rooftop-Bars und Restaurants sind hier ebenso zu finden, wie natürlich auch die ein oder andere Sehenswürdigkeiten aus vergangenen Zeiten (Jungfrauenturm, Palastanlage des Shirvanshah). Die Sauberkeit in den Strassen von Iceri Seher, so der Name der Altstadt, ist beeindruckend.

Natürlich ist in Baku auch der Hop-on-Hop-off Bus (die roten Doppeldecker-Busse) vorzufinden, mit dem man einen ersten Eindruck der Stadt gewinnen kann. Fahrräder (und auch Motorräder) sind hier Mangelware und würde ich Touristen zum Entdecken der Stadt aufgrund der russischen-orientalischen Fahrweise der motorisierten Verkehrsteilnehmer nicht empfehlen (zum Ueberqueren der Strasse besser die nächste Unterführung suchen).

Dies waren aber bereits die einzigen Sicherheitsbedenken, die ich in dieser Stadt hatte. Auf Schusters Rappen fühlte ich mich hier zu Tag und Nacht absolut sicher. (Günstige) Taxis gibt es hier en-masse und Vermittlungsdienste wie UBER und TAXIFY sind hierfür empfehlenswerte Apps zum Download aufs Handy. Das Mobiltelefon gehört hier sowieso zum Standard - so wurde ich über mein Gepäck, das bei der Anreise leider nicht bis nach Baku gekommen ist (sondern beim Umsteigeflughafen hängenblieb) über die Lost-and-Found Abteilung des Flughafens per WHATSAPP und nicht etwa per E-mail oder SMS informiert.

Auch in der Gastronomie greifen die Lokale auf modernste Technik zurück. Die Speisekarte im wunderschön eingerichteten Restaurant Mari Vanna wird auf dem iPad gereicht - die Bilder der mehrheitlich russischen Gerichte sind überaus ansprechend und verleiten einen über den Hunger hinaus zu bestellen. In der Backstube „Sweet Memories“ haben sich junge Einheimische auf die Produktion gesunder Bakhlavas spezialisert und zeigen in einem eigens erstellten Video auf einem Flachbildschirm im Verkaufslokal, wie sie diese produzieren. Für Sie als Leser dürfte es mittlerweile nicht überraschend sein, dass man sich in Baku durch alle Herren Länder „hindurch“essen kann.


Im Bild: die "gesunden" Süssigkeiten von Sweet Memories

Die aserbaidschanische Küche selbst ist eigenständig - so natürlich die Version der Einheimischen. Für mich als (Erst-)Besucher ist es eine Kombination aus Küchen, die ich bereits kannte: persisch, türkisch und russisch - logischerweise Länder, die in auch geographischer und politischer Sicht nahe liegen. Alkohol wird auch im öffentlichen Raum ausgeschenkt (z.B. in auch in einer Buvette im Stadtpark), für ein muslimisches Land auch keine Selbstverständlichkeit. Einen masslosen Umgang mit Alkohol bekommt man aber glücklicherweise auch nicht zu Sicht.

Direktverbindungen gibt es ex-Zürich nach Baku keine. Passende Verbindungen bieten u.a. Turkish Airlines oder Air Baltic an. Da die schlauen Aserbaidschaner wissen, dass ein Flughafen für Touristen die erste Präsentationsplattform bietet, mutet auch dieser überaus modern an. Dass die Flugverbindungen international ausgeweitet werden, ist anzunehmen. Mit meinen Erlebnissen kann ich nur empfehlen diese Destination so bald wie möglich zu bereisen - es ist schön, eine Destination zu bereisen, ohne dass sie bereits eine von der Gesellschaft im Voraus gefestigte Meinung vorfindet.

 


Sämtliche Leistungen (Flüge, Hotels, Ausflüge, Mietwagen etc.) sind übers Reisebüro Sulzberger buchbar.

 


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