DIE REISEBERICHTE VOM SULZBERGER-TEAM
Wir führen regelmässig Studien- und Rekognoszierungsreisen durch, damit Sie von nützlichen und aktuellen Informationen profitieren können. Unsere Erlebnisse - für Sie zum Mitlesen!Reisebericht von Jonas Sulzberger, getätigt im April 2019
Zugegeben: ein city trip ist nicht die erholsamste Ferienart. Die Städtereise an sich dient ja mehr dazu den Kultur- und Shopping-Hunger zu stillen. Ungesund soll sie aber nicht sein - im Gegensatz zum Büroalltag beschert einem das Erkunden einer Stadt ein Mehrfaches der erforderlichen Schrittzahl pro Tag, sodass man sich abends mit gutem Gewissen selbst auf die Schulter klopfen kann.
Nun aber zurück zur Ausgangsfrage: erholsam ist ja eigentlich anders. Man kann es sich aber erholsam einrichten. Ein Ziel eignet sich dafür ganz besonders, und dieses liegt in Lettland.
Nach getätigter Rekognoszierungsreise liefere ich gerne die Gründe und entsprechende Anleitung für einen entspannten Aufenthalt in Riga:
- die hohe Dichte an Hotels mit SPA
Keines der von mir besuchten Hotels (es waren immerhin deren 8) hatte im Hotelnamen kein “& SPA” drin. Woran das liegt, frage ich einen Hotelvertreter. Einer der lettische Hauptmärkte stammt aus Skandinavien und Finnland. Zweitere halten es schwer aus, eine Tag ohne Sauna zu verbringen, erstere (insbesondere die Norweger) können sich in Ihrem Heimatland kaum Wellness-Anwendungen wie Massagen leisten, weil sie so teuer sind.
Die Saunas, Hammams und Massagenräume präsentieren sich allesamt gepflegt und stylisch (wenn auch leider immer nur im Keller). Für die skeptischen Ehemänner werden übrigens auch Bier-Massagen und Bier-Bäder angeboten.
- autofreie Altstadt
Rigas Altstadt ist ein Kleinod und damit sich dem Besucher auch die volle Attraktivität derer erschließt, erfreut man sich einer immens großflächigen Fußgängerzone.
Die Letten scheinen außerdem Naturmenschen zu sein. In der Altstadt werden die Treffpunkte nach außen getragen, so gibt es zahlreiche Bars und Restaurants, die Sitzplätze draußen anbieten (obwohl die Innenräume wunderschön gestaltet sind).
- viele Grünflächen
Die Reminiszenzen an die alten Sowjetzeiten sind nicht nur von hässlichen Bunkern geprägt (und nochmals: Riga hat entzückende Bauwerke aufzuweisen) sondern auch von großzügigen Grünflächen.
Die Stadtparks sind außerdem in sehr gepflegtem Zustand, auf den Wiesen fröhnen Einheimische dem Picknick oder schiessen gerade im Frühling vor den prächtig heranwachsenden Pflanzen und Blumen ihre Selfies.
- 550 km Ostseeküste
Der Kurort von Jurmala ist das Ruhe-Refugium der einheimischen Städter und per Auto oder Zug nur eine halbe Stunde von der Hauptstadt entfernt. Der Strand hier ist fast so breit wie die Boulevards in der Stadt und deren Länge scheinbar unendlich. Wer hier nicht sein einsames Plätzchen findet, findet womöglich sein inneres Gleichgewicht im unmittelbar angrenzenden Wald mit gigantisch hohen Kiefern, die ich sonst bisher nur im pazifischen Nordwesten der USA gesehen habe.
- "entgiftendes Essen"
Was lokal ist, wird schon mal nicht über sämtliche Ozeane geschleift und dürfte insofern auch eher schon das ökologische Gewissen entlasten.
Die Letten haben sich der einheimischen Kost verschrieben, auf Märkten prangert auch oft markant das Prädikat “100 % Latvija “ dem neugierigen Konsumenten entgegen. Honig und Beeren sind die charmanten Gegenmittel für den süßen "Gluscht", eingelegte Gurken und Fische sind die salzig-sauren Gegenkomponenten.
- Viel Musik
die Auswahl verschiedener Kulturanlāsse mit Musik (von der Oper, zur Orgelmusik bis zu zeitgenössischer Musik wie Industrial oder Metal) ist für eine überschaubare Stadt wie Riga überraschend gross.
.. und was daran erholsam ist? Ich beurteile nach eigenen Gesichtspunkten: wenn die Musik spielt, hören die Leute zu und sind für einmal still. Das kann auch gut tun.
Sämtliche Leistungen (Flüge, Hotels, Ausflüge, Mietwagen etc.) sind übers Reisebüro Sulzberger buchbar.